Eröffnung Spital Limmattal in der Schweiz

14.09.2018
VAMED | Spital Limmattal | Aussenansicht | 1

Das neue Spital Limmattal wird übergeben: Viva Limmi!

Fast genau vier Jahre nach dem Spatenstich übergibt die Totalunternehmerin Losinger Marazzi feierlich das fertig gebaute Spital Limmattal an den Spitalverband Limmattal. Damit beginnt für die Mitarbeitenden des Spitals die große Aufgabe, das neue „Limmi" in den nächsten sechs Wochen fertig auszurüsten und einzurichten. Dabei unterstützt sie der Totalunternehmer VAMED. Seit 23. Oktober 2018 ist die alte Infrastruktur leer, und das neue Spital steht den Patientinnen sowie Patienten vollumfänglich zur Verfügung.

„Nur wenige haben 2011 an das Projekt LimmiViva geglaubt – jetzt haben wir es geschafft", meint Markus Bärtschiger, Verwaltungsratspräsident des Spitalverbands. Das neue Spital ist fertig gebaut und kann heute feierlich vom Totalunternehmen Losinger Marazzi übergeben werden. Der 2014 vereinbarte Termin dieser Übergabe ist mehr als eingehalten worden, er findet sogar vier Tage früher statt. Und auch der mit Losinger Marazzi vereinbarte Pauschalpreis von CHF 215 Millionen wird voraussichtlich um keinen Franken überschritten." Für Markus Bärtschiger eine klare Sache: „Qualität, Kosten und Termine eingehalten, Aufgabe erfüllt."

Generationenprojekt

Mit dem Neubau des Spitals ist die medizinische Versorgung der Region Limmattal für mehrere Generationen gesichert. Durch das integrierte Angebotskonzept, welches nebst der Akutmedizin auch ambulante Angebote, die Langzeitbetreuung und ab 1. April 2019 auch die Rehabilitation beinhaltet, wird eine umfassende und wohnortsnahe Versorgung der Bevölkerung auf hohem Qualitätsniveau sichergestellt. Auch künftig bietet das Spital mehr als 1‘400 Personen spannende und vielfältige Arbeitsplätze an und gibt Generationen von jungen Menschen in verschiedenen Branchen die Möglichkeit, eine Ausbildung zu absolvieren.

Effiziente Strukturen

„Wir haben gemeinsam mit Losinger Marazzi Monate investiert, um in den baulichen Strukturen des neuen Spitals optimale Voraussetzungen für effiziente Prozesse zu schaffen. Dies war eine der wichtigsten Phasen des Projekts", sagt Spitaldirektor Thomas Brack. Wir konnten viel ‚Ordnung‘ in den Spitalbetrieb hineinbringen. So sind die Besucherströme möglichst nach ambulanten und stationären Angeboten in den verschiedenen Gebäudebereichen getrennt. Es wird darauf geachtet, dass logistische Bewegungen wie die Verpflegungs- oder Wäscheversorgung getrennt von den Patientinnen und Patienten erfolgen. Kurze Wege und inhaltlich logisch verknüpfte Beziehungen der einzelnen Abteilungen stellten weitere Schwerpunkte der Planung dar. „Sie können sich das wie ein riesengrosses dreidimensionales Puzzle vorstellen. Bis alle Teile am richtigen Ort sind, braucht es viel betriebliches, planerisches und bauliches Wissen", fasst Thomas Brack zusammen. Das neue Spital bietet zudem eine optimale Voraussetzung, um die fortschreitende Ambulantisierung der Medizin effizient umzusetzen.

Richtige Größe

Die Verantwortlichen des Spitalverbands sind überzeugt, dass auch die Grösse des Spitals in Kombi-nation mit der grossen Flexibilität des Gebäudes für die Zukunft passt. Mit 188 betriebenen Betten ist der stationäre Bereich leicht kleiner als im alten Spital. Für die ambulanten Angebote stehen künftig grössere Flächen zur Verfügung, insbesondere auch für Kleineingriffe. „Bereits bei der Planung des neuen Spitals haben wir den Trend hin zur Ambulantisierung berücksichtigt", betont Markus Bärtschiger. „So ist es nun möglich, die Veränderungen in den Behandlungspfaden wirksam durch-zuführen." Das Gebäude bietet durch die Bauweise eine hohe Flexibilität, sich den kommenden Entwicklungen anzupassen.

Selbständige Finanzierung

Der Spitalverband Limmattal finanziert die Grossinvestition von rund CHF 270 Millionen vollständig von sich aus und ohne Hilfe von Geldern der Gemeinden oder des Kantons. Dazu emittierte der Spitalverband 2013 als erstes Spital der Schweiz eine öffentliche Anleihe. „Selbstverständlich sind die Amortisation und Verzinsung des Fremdkapitals für den Spitalverband eine Herausforderung, welche die Erfolgsrechnung entsprechend belasten. Wir sind aber überzeugt, dass wir mit der hohen wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit unseres Spitals gut gerüstet sind. Das haben wir in den letzten Jahren auch immer wieder bewiesen", bestätigt Thomas Brack.

Umzug im Fokus

„Für die meisten Mitarbeitenden geht das Projekt erst jetzt richtig los", sagt Thomas Brack. Ab heute startet die sechswöchige Phase des Umzugs. Nach logistischen Bereichen werden anfangs Oktober erste Ambulatorien gezügelt. Für die stationären Bereiche wie die Bettenstationen, den OP-Bereich, Notfall, die Intensivpflegestation gilt es ab 17. Oktober ernst. Am 23. Oktober 2018 steht das neue Spital der Bevölkerung vollständig zur Verfügung. „Die neue Infrastruktur erweckt schon sehr bald zum Leben. Viele Menschen werden ein- und ausgehen und viele Lebensgeschichten werden geschrieben", sagt Markus Bärtschiger mit Freude.

Nach dem Umzug ab November 2018 wird das alte Spital komplett rückgebaut, parallel die Spital-kapelle rekonstruiert und der neue Stützpunkt des Rettungsdienstes erstellt. Ende 2019 sind diese Arbeiten abgeschlossen. Auf der entstehenden Freifläche ist der Neubau des Pflegezentrums geplant. Über dieses Projekt entscheiden die Delegiertenversammlung am 26. September 2018 und die Bevölkerung am 25. November 2018.

Als Schwerpunktspital mit Ausbildungsauftrag übernimmt das Spital Limmattal die medizinische Grundversorgung von jährlich über 77‘000 Patientinnen und Patienten. Es verfügt über 200 Betten im Akutbereich und 126 Betten in der Langzeitpflege. 1’450 Mitarbeitende erbringen täglich vielfäl-tige und qualitativ hochstehende Leistungen. Am 23. Oktober 2018 ist das neue Spital Limmattal betriebsbereit.

Pressekontakt

Prok. Mag. Ludwig BICHLER, EMBA Konzernsprecher

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